Wo der Kauf von Immobilien noch lohnt

Die Krisen der Welt, wie die politischen Unruhen in der Ukraine, der Konfrontationskurs mit Russland und die bisher nicht gelöste Krise in der Eurozone sind, so bitter das auch klingen mag, gut für die Immobilienbranche. Mieten und Kaufpreise sind in vielen Metropolen auf Rekordniveau. Nichts erscheint Anlegern heute so sinnvoll, wie die Investition in eine Immobilie.

Wie aus einer Analyse des DIW hervorgeht, tragen die Unsicherheiten auf der Welt, wesentlich dazu bei, dass Immobilien auch im Jahr 2015 verstärkt nachgefragt werden. Noch ist der deutsche Immobilienmarkt für Anleger ein sicherer Hafen, in dem die Investoren ihr Geld gern unterbringen. Und das, obwohl die Preise in den letzten Jahren rasant gestiegen sind. Laut der Analyse des DIW sind allein die Preise für Bestandswohnungen in den letzten vier Jahren um 19 Prozent gestiegen. Metropolen wie München, Berlin und Hamburg haben hier die stärksten Preissteigerungen zu verzeichnen. Ob sich ein Kauf auch 2015 noch lohnt oder ob eine Immobilienblase droht, ist eine Frage, die viele potenzielle Investoren interessiert. Handelsblatt online hat Experten zum Thema befragt. Die Antworten zeigen, wo die Reise 2015 hingeht.

Marktentwicklung und Trends

Die Experten gehen zwar davon aus, dass der Boom etwas abebbt, aber trotzdem ist mit weiter steigenden Mieten und steigenden Kaufpreisen zu rechnen. Die Zuwächse werden etwas moderater ausfallen. Die hohen Preise, insbesondere die in den Metropolen, haben verschiedene Ursachen. Die Zahl der Beschäftigten wächst stetig, der Arbeitsmarkt ist relativ robust und stabil und das Angebot an Immobilien ist geringer als die Nachfrage. Zudem erfolgt die Vergabe von Krediten weiterhin eher konservativ, was steigende Preise für Immobilien zusätzlich begünstigt. Bei der Deutschen Bank gehen die Experten der Baufinanzierung davon aus, dass die Immobilienpreise bundesweit im Durchschnitt um fünf Prozent steigen werden. In den Metropolen sogar eher um 7,5 Prozent. Die durchschnittliche Mietrendite wird sich bei vier Prozent bewegen, bei Neubauten dürfte sie etwas höher sein. Tatsache ist, dass aufgrund der demografischen Entwicklung, die Nachfrage nach kleinen Wohnungen in naher Zukunft steigt. Allein die Tatsache, dass die Zahl der Ein- oder Zweipersonenhaushalte um fast zehn Prozent zunimmt, erklärt den Trend. Dieser hohen Nachfrage steht kein adäquates Angebot gegenüber, sodass von Preissteigerungen auszugehen ist.

Für den Trend mit verantwortlich ist auch der demografische Wandel, den die deutsche Bevölkerung vollzieht. Die Menschen werden immer älter und möchten immer länger in ihren eigenen vier Wänden wohnen. Seniorenfreundliche Wohnungen mit Barrierefreiheit sind stärker denn je gefragt, auch hier hängt das Angebot weit hinter der Nachfrage zurück.

Nicht ganz so gut sieht es für die ländliche Region abseits der Metropolen aus. In ländlichen Regionen herrscht schon heute ein Überangebot an Wohnungen, was rückläufige Preise zur Folge hat. Deswegen ist davon auszugehen, dass die Preissteigerungen außerhalb der Metropolen sehr moderat ausfallen oder teilweise auch weiter zurückgehen.

Immobiliengruppe Deutschland
Andreas Schrobback

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