Non performing loans- eine sicheres und lukratives Investment?
Nein, aber wirtschaftlich kann das für ein Geschäft ein interessantes Asset sein. Hier erwirbt ein Investor so genannte notliedende Kredite von Banken die diese bereits in ihren Büchern abgeschrieben haben zu einem geringen Preis, bezogen auf den Nominalwert des Kredites. Man spricht hier über 1% bis maximal 3% des Nominalwertes als Kaufpreis. Unterschieden werden hierbei „besicherte und unbesicherte Kreditforderungen“, wobei Beides von Banken angebiten wird.Bei unbesicherten Forderungen ist es mit sehr viel Aufwand verbunden den Schuldner noch zu einer zahlung zu bewegen, wobei das durchaus auch ein geschäft für den Schuldner sein kann. Der Forderungskäufer, da keine Bank, hat natürlich insgesamt völlig andere Möglichkeiten sich mit dem Schuldner zu einigen, heisst er kann aus seinen Schulden herauskommen o h n e in Privatinsolvenz gehen zu müssen bzw. kann über den Weg aus der Privatinsolvenz wieder herauskommen. Anders ist das bei besicherten NPL Forderungen. Hier erwirbt der NPL Käufer die Grundpfandrechte im Grundbuch, bezogen auf eine Immobilie, mit. Im Vordergrund steht hier also der Sachwert nicht die Person des Schuldners. Die Kaufpreise für solche NPL Forderungen bewegen sich allerdings dann da so im Bereich zwischen 5% und 30% des Nominalwertes. Trotzdem ein sehr gutes, und da mit einem Sachwert besichert, auch sicheres Geschäft. Jeder Erwerber einer solchen NPL Forderung kann natürlich hier auch die NPL Immobilie im Vorhinein anschauen und prüfen.Nun macht das Unternehmen Publity aus Leipzig erstmalig einen Fonds mit solchen Immobilien. Eine tolle Idee, denn hier werden die Fonds Zeichner sicherlich einen sehr guten Gewinn erzielen können bei den genannten zu erwartenden Kaufpreisen für die Immobilien.Zusätzlich hat der Fondszeichner dann natürlich noch die Sicherheit des Sachwertes als Investment. Prima, denn im Einkauf liegt der Gewinn. Wissen muss man aber trotzdem noch, das es mit dem Kauf der besicherten Forderung alleine, nicht getan ist, denn oft hat sich der Schuldner und die Bank in den letzten Jahren kaum um die Immobilie gekümmert. Oftmal ist hier erst einmal „Grund rein bringen“ angesagt um die Immobilie zu wirtschaftlich optimieren. Auch ist die Immobilie nicht so einfach verwertbar, denn um die Immobilie verwerten zu können benötige ich immer, so Ralf Moritz von der NPL Servicing GmbH aus Leipzig, die Zustimmung des Schuldners zu einem freihändigen Verkauf. Die bekommen wir, so Ralf Moritz, im Regelfall von 95% der Schuldner. Gibt der Schuldner die Zustimmung nicht, dann bleibt nur der Weg über die Zwngsversteigerung, so Moritz weiter.